Wie schwarz lackiert - Der Alpensalamander

Wunderschön anzusehen, einzigartig und nicht zu verwechseln ist der einfarbig schwarz glänzende Alpensalamander.

Er kommt ausschließlich im Alpengebiet vor und ist bei günstiger Witterung, sprich hoher Luftfeuchtigkeit, vor allem im Frühsommer mancherorts häufig zu finden. Als einziger mitteleuropäischer Lurch bringt der Alpensalamander bereits fertig entwickelte Jungtiere zur Welt, was ihn unabhängig von Oberflächengewässern macht – eine Anpassung an die extremen Lebensbedingungen im Hochgebirge.

Morgenstund hat Gold im Mund

Die Hauptaktivität des Alpensalamanders fällt in die frühen Morgenstunden, wenn die relative Luftfeuchtigkeit (> 90%) am höchsten ist. Auf zu starke Wärmeeinwirkung und Austrocknung durch Wind reagiert er sehr empfindlich. Also bitte nicht in der Hand halten, denn das mag er gar nicht.

VorSicht!

Das typische Abwehrverhalten des Alpensalamanders ist eine S-förmige Krümmung des Körpers. Wird er berührt, so reagiert er mit schlagenden Bewegungen des Kopfes und sondert ein giftiges weißliches Sekret aus den Ohrdrüsen ab, das übrigens nicht auf Schleimhäute gebracht oder geschluckt werden sollte.

Was Sie schon immer wissen wollten: Was ist jetzt eigentlich der Unterschied zwischen Eidechse und Salamander?

Immer wieder werden Eidechsen als Salamander bezeichnet, und umgekehrt. Beide haben einen langgestreckten Körper, einen Schwanz und kurze Beine. Salamander wie der Feuersalamander oder der Alpensalamander sind Amphibien, besser gesagt sogenannte Schwanzlurche. Sie sind bei feuchtem Wetter oder nachts sehr gemächlich unterwegs und haben die für Amphibien charakteristische feuchte Haut. Diese ist wasserdurchlässig, dünn, drüsenreich und muss feucht gehalten werden, damit die notwendige Hautatmung funktioniert. Die meisten Amphibien verbringen ihren ersten Lebensabschnitt im Wasser, wobei der Alpensalamander wie bereits erwähnt eine Ausnahme darstellt.
Eidechsen wie z.B. die Mauer-, Zaun- oder Bergeidechse sind klassische niederösterreichische Reptilienarten und als solche „Kinder der Sonne“. Bei sonnigem Wetter sind sie flink unterwegs und haben die für Reptilien typische trockene Haut, die aus sogenannten Keratinschuppen besteht. Diese schützt vor Wasserverlust und macht die Tiere unabhängig von hoher Feuchtigkeit.