„Geschlechtertrennung in einem Haus“ - der Blühbeginn der Schwarzföhre

Der Blühbeginn der Schwarzföhre ist ein unscheinbares Blühphänomen des Vollfrühlings, das zu oft an uns vorüber geht

Die Schwarzföhre ist einhäusig-getrenntgeschlechtig, das heißt, es finden sich 2erlei Blüten, die männlichen und weiblichen auf einem Pflanzenexemplar. Zapfig treiben es beide!

Männliche und weibliche Zapfen

Die grün gefärbten männlichen Blütenzapfen stehen gehäuft an Langtrieben und werden nur wenige Millimeter groß. Kein Wunder also, dass sie einem nicht gleich ins Auge stechen. Die weiblichen Blütenzapfen sind anfangs grünlich und verfärben sich aber bis zur Bestäubung karminrot. Die Größe der Pollen liegt im Mikrometer Bereich, ihre Anzahl geht schon bei einem Baum in die Milliarden!

Wie ein Schirm

Die Krone der Schwarzföhre nimmt im Alter häufig eine charakteristische Schirmform an. Im Altösterreichischen sagte man zum Regenschirm Paraplui. Diesem Phänomen verdankt zum Beispiel der Parapluiberg im Naturpark Föhrenberge seinen Namen.

TIPP: Die Paraplui-Strecke im Naturpark Föhrenberge