Das war die Lange Nacht 2026!
An die 1000 Personen besuchten die nächtlichen Naturparke in Niederösterreich
Naturpark Jauerling
Zum internationalen Tag gegen Lichtverschmutzung gab es im Naturpark Jauerling-Wachau gleich zwei spannende Veranstaltungen. Am Freitag,
19. September führte der Biologe Christian Raffetseder im Gipfelbereich des Jauerlings durch die wunderschöne sternenklare Nacht. Alle TeilnehmerInnen lernten, wie besonders und ergreifend es ist, die Natur im Dunkeln zu erleben und wie wichtig es für alle Lebewesen ist, die Nacht nicht unnötig zu erhellen.
Besonders beliebt bei Familien war das Aufspüren der Steinkrebse am Samstag, 20. September in Weiten zur Langen Nacht der Naturparke. Der Biologe David Sandler zeigte den TeilnehmerInnen die Vielfalt der Krebse. Der seltene Steinkrebs findet in den kleinen Waldbächen im Naturpark noch ein Zuhause. Mit Taschenlampe und Gummistiefeln ausgerüstet, entdeckten die Kinder und Erwachsene viele Steinkrebse, Insektenlarven und einen Grasfrosch.
Naturpark Sparbach
Der Naturpark Sparbach widmete sich dem Thema Eulen und Käuze, das Team der Vogelwarte Seebarn unterstütze durch ihren fachlichen Input.
Rund 50 Teilnehmende, aufgeteilt auf zwei Gruppen, erlebten eine besondere Tour in die beginnende Nacht im Naturpark Sparbach, einige Waldkäuze ergänzten das Erlebnis durch ihre Rufe.
Naturpark Föhrenberge
Die Lange Nacht 2025 führte in den Mödlinger Stadtwald rund um die Meiereiwiese und das Waldklassenzimmer. Bei wolkenlosem Himmel und sommerlichen Temperaturen fanden sich über 80 Naturinteressierte, darunter viele Kinder um 19:00h am Treffpunkt ein und wurden von unserer Kollegin Elke Weisz-Emesz, die im Naturpark Föhrenberge für die Säule Bildung zuständig ist, begrüßt. Gemeinsam mit Hofrat DI Dr. Leopold Lindebner (Stadtrat für Forst), Bianca Sabek, Msc (Biologin LPV) und DI Alexander Pikhard (Vizepräsident des Österreichischen Astronomischen Vereins) führte sie durch einen abwechslungsreichen und spannenden Abend.
Vom Treffpunkt am Parkplatz aus ging es zunächst unter Führung von Leo Lindebner in den Mödlinger Stadtwald und zur großen Totholz-Zerreiche, die hier seit einigen Jahren als Lebensraum bewahrt wird und wegen der sogar der Wanderweg verlegt wurde. Totholz ist ein wichtiger Lebensraum für viele Insekten wie Bockkäfer, Ameisen, Wildbienen und andere. Neben vielen interessanten Fakten zum Thema Wald in Mödling, erfuhren die Teilnehmenden auch einiges über die Meiereiwiese - diese wird nur einmal im Jahr gemäht, um Heu zu machen. Sie ist damit eine vielfältige Naturwiese und artenreicher Lebensraum. Tiefer im Wald und schon bei Dunkelheit erreichte die Gruppe dann das Salamander-Biotop. Ein weiteres wichtiges Ökosystem, über das es viel zu erfahren gab.
Angekommen beim Waldklassenzimmer, einem beispielgebenden Projekt der Mödlinger Gemeinde, wartete schon unsere Biologin Bianca Sabek. Auf der überdachten Terrasse gab es eine vielfältige Ausstellung zum Thema "Tiere der Nacht". Bianca lieferte spannende Einblicke in die Welt der Nachtaktiven: "Wieso ist man eigentlich nachaktiv? Wo leben Eulen? Wie verständigen sich Fledermäuse und welche Laute macht ein Fuchs oder ein Igel?" Diese und viele weitere Fragen wurden interaktiv beantwortet.
In der Zwischenzeit war es dann auch schon sehr dunkel, sodass die Zeit zum Sternebeobachten gekommen war. DI Alexander Pikhard (Vizepräsident des Astronomischen Vereins) entführte die Gruppe in die Welt der Astronomie. Auf der großen Meiereiwiese hatte man einen großartigen Rundumblick auf den herbstlichen, wolkenlosen Sternenhimmel. Wo man welche Sternbilder findet, wie man sich am Sternenhimmel orientiert und wie es zur Namensgebung von Sternen und Sternbildern kommt - dies und vieles mehr erfuhren die Nachtwanderer in einem interessanten, humorvollen und kurzweiligen Vortrag von Alexander Pikhard.
Erst gegen 22h endete die Veranstaltung mit einem wertschätzenden Applaus für alle Vortragenden. Es war ein ausgesprochen gelungener Abend!
Naturpark Kamptal
Im Zuge der "Langen Nacht der Naturparke" fand am Samstag, 20.09.2025 bei prächtigem Wetter das Herbstfest des Naturparks statt.
Das Motto dieses Jahr lautete "Nachtflug im Naturpark“. Passend dazu stand die Fledermaus im Mittelpunkt. Die Expertin Samira Linhart vom KFFÖ begeisterte mit ihrem Vortrag über die nächtlichen Jäger und verschwand mit den Teilnehmern im Wald, um dort - das Glück war auf der Seite der Teilenehmenden- auch einige heimische Exemplare beim Fliegen zu beobachten und auch hörbar zu machen.
Der Vorstand des Naturparks bedankt sich bei den vielen Kindern und Erwachsenen und auch den vielen freiwilligen HelferInnen, die diesen schönen Abend möglich gemacht haben. Der Erlös kommt unseren tierischen und pflanzlichen Naturpark-Bewohnern zugute.
Naturpark Leiser Berge
Noch bei Tageslicht kamen die ersten Besucher in den Naturpark, um sich von Ehrenamtlichen des Vereines der Leiser Berge Sternwarte Spannendes über den Nachthimmel und die Bewegungen verschiedenster Himmelskörper erzählen zu lassen. Bei einbrechender Nacht stellte die Naturparkbiologin am Weg zur Sternwarte den Leuchtschirm auf, um Insekten der Nacht anzulocken.
Aufgrund der räumlichen Nähe konnten die etwa 30-40 Besucherinnen und Besucher selbständig zwischen Sternwarte und Leuchtschirm wechseln. Für beide Programmpunkte war die laue Sommernacht mit wolkenlosem Himmel ideal.
Highlight an der Sternwarte war das Erscheinen des Saturns, der sich im 14-Zoll-Teleskop in seiner ganzen Pracht zeigte. Am Leuchtschirm fanden sich unterschiedliche, teils farbenprächtige Nachtfalter mit klingenden Namen wie Ackerwinden-Bunteulchen oder Ockergelber Blattspanner, auch eine Hornissen-Königin konnte so beobachtet werden.
Naturpark Hohe Wand
Die „Lange Nacht der Naturparke“ bot für rund 50 Teilnehmende unvergessliche Eindrücke. Zwei Gruppen – eine für Familien und eine für Erwachsene – gingen auf Entdeckungsreise in die nächtliche Natur. Unterwegs konnten Fledermäuse beobachtet und sogar ein Uhu gesichtet werden. Auch die majestätischen Rothirsche zeigten sich den Besucherinnen und Besuchern.
Ein besonderes Highlight war der klare Sternenhimmel: Sternschnuppen waren zu sehen und durch das Teleskop sogar der Saturn. Am „magischen Drachenplatz“ ließen wir, mit einer kleinen Stärkung, den zauberhaften Abend ausklingen. Ein großartiges Erlebnis für Groß und Klein.
Naturpark Purkersdorf
Nach der Lesung von ‚Natur trifft Buch’ in Kooperation mit der Stadtbibliothek Purkersdorf und vielen sehr interessanten und spannenden Details, die Klaudia Blasl aus der pflanzlichen Giftküche der Natur erzählte, entdeckten die Teilnehmenden bei klarem und wunderschönem Nachthimmel etliche Sternenbilder. Entlang der gemeinsamen Wanderung zurück zum Ausgangspunkt ließ sich zwar kein Fuchs oder Dachs blicken, aber Fledermäuse und etliche sehr kleine Waldbewohner, wie Frösche, Kröten, Ameisen, Spinnen, Weberknechte, giftige Ölkäfer, Asseln und Saftkugler kreuzte den Weg der Nachtwandernden. Für alle Teilnehmenden auch eine Mutprobe im nächtlich dunklen Wald unterwegs zu sein.
Naturpark Sierningtal-Flatzer Wand
"Bei Tag ist es so. Bei Nacht ist es anders." - Das war der Titel unter dem Heidi Lang durch die Dämmerung hinein in die Nacht entführte. Nach vielen spannenden Entdeckungen im dunklen Naturpark und einigen tierischen Besuchern am Leuchtschirm ließen die Teilnehmenden den Abend in der Hütte der Bergsteigergilde D´Steinfelder ausklingen.
Naturpark Die Wüste Mannersdorf
Ca. 40 Kinder und Familien haben bei der Naturpark-Rätselrallye mitgemacht und etwa 200 Leute haben entweder Sepp Puchinger auf seinem Weg entlang der Donau begleitet oder mit dem spÄhikel die Natur auf noch nie dagewesene Weise gesehen und gehört oder den Musikverein Mannersdorf a. Lgb. genossen oder mit der Stixer Band Die Essigschurkal die Nacht zum Tag gemacht.
Naturpark Falkenstein Schwarzau im Gebirge
Ca. 30 Besucherinnen und Besucher verbrachten am 19. September 2025
die Prime Time im Naturpark Falkenstein, um ein Natur-Kino der Sinne zu erleben.
Von 19:00 bis 23:00 Uhr wurden verschiedene Aspekte der Nacht aufgezeigt sowie Sehsinn, Hörsinn, Tastsinn und Geschmackssinn unserer BesucherInnen auf die Probe gestellt.
So verändert sich das Sehen in der Nacht nicht nur für uns Menschen, sondern auch bei den Tieren, insbesondere den nachtaktiven. Ebenso stellt sich der Organismus der Bäume auf einen „Nachtmodus“ um. Als uns zwischendurch ein harziger Duft in die Nase stieg, lag dies jedoch nicht an den Bäumen, sondern an der Räucherlampe des Waldkino-Buffets, wo wir „wilde“ Snacks und „Natur-Cola“ aus dem Kräutergarten verkosteten.
Am Yin-Yang-Platz wurde mit der Yin-Energie, die durch dunkle Nacht wirksam wird, noch ein weiterer Aspekt aufgezeigt. Denn die Yin-Energie ist jene Qualität, bei der wir durch Rückzug und Stille Kraft aufnehmen und uns erholen aber bspw. auch mehr spüren können.
Weil in der Nacht andere Sinne als der Sehsinn bei uns stärker werden, konnten die BesucherInnen auch das „Geheimnis des Baumstumpfes“ lüften und schließlich nicht nur das Zirpen der Grillen, sondern auch der Röhren der Hirsche vernehmen.
Bevor sie abschließend am wärmenden Lagerfeuer mit Pilzsuppe verköstigt wurden, mussten die TeilnehmerInnen noch ihren Mut und ihren Zusammenhalt unter Beweis stellen, als wir den Waldweg gemeinsam in der Dunkelheit zurücklegten um unsere letzte Station und damit auch das Licht wieder zu erreichen. Ein Abend voller sinnlicher Eindrücke und toller Erlebnisse.
Naturpark NÖ Eisenwurzen
Wo zu viel künstliches Licht den Himmel erhellt, verschwinden die Sterne aus unserem Blickfeld. Genau dieses Thema der Lichtverschmutzung war der Einstieg in einen besonderen Workshop mit Simone Weiß von www.nachthaltig.at.
Sechs Fotobegeisterte trafen sich im Rathaussaal Hollenstein, um zu lernen, wie man trotz der zunehmenden Helligkeit der Nacht eindrucksvolle Aufnahmen machen kann. Im Theorieteil erklärte Simone Weiß die Grundlagen der Nachtfotografie – von Kameraeinstellungen bis hin zu Belichtungstricks.
Danach ging es hinaus zur Naturpark-Schule LFS Hohenlehen, mitten im Naturnachtgebiet Eisenwurzen, wo die Dunkelheit und der klare Sternenhimmel optimale Bedingungen bieten. Mit Stativ und Kamera ausgerüstet, fingen die Teilnehmer faszinierende Motive ein: Sternenspuren, Silhouetten und das Funkeln des Nachthimmels.
Letztendlich nahmen alle nicht nur gelungene Bilder, sondern auch ein neues Bewusstsein mit: Dunkle Nächte sind ein wertvolles Gut – und die Sterne ein Geschenk, das es zu bewahren gilt.
Naturpark Blockheide
Bei perfektem Wetter mit sommerlich warmen Temperaturen konnten 40 BesucherInnen im Naturpark begrüßt werden.
Ab 19:00 Uhr gab es für alle Gäste eine Heurigenjause im Blockheidestadel neben dem Naturparkzentrum. Um 20:00 Uhr folgte eine interessante Wanderung durch den Naturpark, bei der Frau Andrea Feiler über Fledermäuse berichtete.
Für Kinder wurde Bastel- und Zeichenmaterial passend zum Thema im Stadel bereitgehalten. Im Anschluss konnte durch ein Teleskop der wolkenlose Nachthimmel beobachtet werden. Dabei wurden gut sichtbare Sternbilder erklärt und es konnten interessante Fakten über unser Sternensystem und benachbarte Galaxien erfahren werden.
Nach einer abschließenden Stärkung im Stadel endete die Veranstaltung um ca. 23:00 Uhr.